Die 7 hermetischen Prinzipien [III] - Paracelsus Magazin (2024)

Das Prinzip der Polarität mit seiner Verbindung
zu Kompensation und Affinität

Das 4. Hermetische Prinzip der Polarität

Alles ist zweifach, alles hat zwei Pole, alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeiten: gleich und ungleich ist dasselbe; Gegensätze sind identisch in der Natur, nur verschieden im Grad; Extreme berühren sich; alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten; alle Widersprüche können miteinander in Einklang gebracht werden – Kybalion

„Alles hat zwei Seiten“ heißt es im Volksmund. Das 4. Hermetische Prinzip gehört zu unserem Allgemeinwissen genauso selbstverständlich dazu wie das Prinzip von Ursache und Wirkung. Jeder weiß, dass Magnete Plus- und Minuspole haben. In jedem Physikbuch steht, dass elektrischer Strom nur fließen kann, wenn Plus- und Minuspol vorhanden sind. So funktioniert jede Steckdose, bei jeder Batterie sind die beiden Pole gekennzeichnet. Es gehört zur Allgemeinbildung, dass die Elektronen eines Atoms die Minusladung repräsentieren, die Protonen im Kern die Plusladung. Wir realisieren allerdings meist nicht, dass alle Extreme zusammenhängen, vielmehr sogar einander bedingen. Sie repräsentieren unterschiedliche Aspekte ein und desselben Prinzips. Ohne Tag gäbe es keine Nacht, ohne Flut gäbe es keine Ebbe, ohne Rückseite gäbe es keine Vorderseite. Selbst eine Kugel hat – vom Betrachter aus gesehen – eine Rückseite. Es gibt keine Materie, die nicht diese Pole aufweist. Polarität ist ein Grundprinzip unserer gesamten materiellen Welt – ein Prinzip, das wie alle anderen hermetischen Prinzipien absolut präzise, unumstößlich und vom Menschen unabhängig wirkt.

Aber obwohl wir da nur mit einem Schulterzucken sagen können: „Und, ist doch völlig klar!“ – kommen wir nicht auf die Idee, dies auf unser Verhalten und dessen Auswirkung zu übertragen. Im Gegenteil, wie kein anderes ist dieses Prinzip im Laufe der Geschichte missbraucht worden, es wurden Gegensätze geschaffen, die nur der Verfestigung der Herrschenden dienten, die aber in keiner Weise auf der Hermetik basierten.

Gegensätze als Basis für Bewertung und Verurteilung

Jede Epoche in der Geschichte hat diese Gegensätze für ihre eigenen Zwecke benutzt und den Untergebenen als unumstößliche Gesetze vermittelt. In den archaischen Sippen waren diese Regeln notwendig zum Überleben eines Stammes. Wer sich nicht an diese Sippengesetze hielt, z. B. aus irgendwelchen Gründen nicht wie vorgeschrieben den Göttern Opfer darbrachte, der gefährdete die Hierarchie des ganzen Stammes. Er wurde umgebracht oder in die Wildnis verbannt. Viele dieser archaisch sinnvollen Verhaltensweisen wurden aber auch dann noch weiter gepflegt, wenn sie – längst durch neue Erkenntnisse überholt – nicht mehr dem Erhalt einer Gemeinschaft dienten, sondern nur den Machterhalt Einzelner festigten. Das Mittelalter war voll von diesen Vorschriften, um das Volk gefügig zu machen. Durch Androhung furchtbarer Strafen verbreiteten die Herrscher Angst und Schrecken, denn sie konnten über Leben und Tod ihrer Untertanen nach ihrem Gutdünken bestimmen. Die Kirche nutzte diese Gegensätze Jahrhunderte lang für ihre dogmatischen Lehren. Sie bestimmte, was ‚gut‘ und was ’sündig‘ war und erhob die von ihnen aufgestellten Reglementierungen zum göttlichen Willen. Was nicht in diesen absoluten Gehorsam passte, wurde zu ‚Sünde‘ und wurde gnadenlos verfolgt. Die Zeit der Inquisition veranschaulicht diese Herrschaft des Grauens in seiner ganzen Brutalität.

Gegensätze waren und sind immer die Grundlagen aller Diktaturen. Der Diktator beruft sich auf das Wohl des Volkes und erklärt alles, was seine Macht gefährden könnte als strafbar, aber jedes Extrem ruft automatisch den Gegenpol hervor – denn alles hat zwei Pole. Je radikaler ein System handelt, umso mehr provoziert es auch den Gegenpol. Bei einer Diktatur ist es die Rebellion, der Widerstand. Hongkong ist da ein ganz aktuelles Beispiel.

Das Gesetz der Polarität in der Natur

Aber auch die Umweltsünden unserer Zeit provozieren den Gegenpol – den Klimawandel, dessen Auswirkung noch gar nicht absehbar ist. Das Ausschlachten und Abholzen der Regenwälder des Amazonas führt langfristig zu Wetterextremen. Jedoch kommt das oft weit ab vom Ort des Geschehens zum Ausdruck, sodass die Zusammenhänge einfach geleugnet werden. Die Buschbrände in Australien – noch ein Beispiel von unzählig vielen – sind die Gegenreaktion zu der skrupellosen Abschöpfung des Grundwassers für kommerzielle Zwecke. Nicht nur der trockene Sommer, sondern die Absenkung des Grundwasserspiegels hat diese Brände mit verursacht, denn die Wurzeln der Bäume konnten kein Wasser mehr aufnehmen. Ebenso breiteten sich die von Menschen gelegten Buschbrände unkontrolliert aus, die nur dazu dienen, Weideland für eine einträgliche Viehhaltung zu schaffen. Die Ignoranz der Regierenden spottet dann jeder Beschreibung – Australien hat nichts gelernt – hier soll jetzt auch noch das größte Kohleabbaugebiet der Welt entstehen. Egal, wie deutlich der Gegenpol sich zeigt, wir sind blind für die Gesetzmäßigkeiten. Alles was zählt, ist der Profit und die Sucht nach noch mehr.

Das Prinzip der Polarität in unserem Alltag

Die Wirkung des Gesetzes zeigt sich nicht nur im Weltgeschehen, sondern auch im Alltag eines jeden von uns. Wenn wir in unserer Meinung festgefahren und starr sind, rufen wir automatisch den Gegenpol ins Leben: Denjenigen, der das exakte Gegenteil mit genau der gleichen Vehemenz behauptet.

Aber dieser Gegenpol entsteht auch dann, wenn wir uns in irgendeiner Form extrem verhalten. Wenn wir zum Beispiel extreme Anhänger veganer Ernährung sind, mildern wir damit nicht das Tierleid, im Gegenteil, wir stärken diesen Gegenpol – den Verzehr von Fleisch – automatisch, weil der eine Pol nach dem Gesetz ebenso anwächst wie der andere. Kaum jemand, der in Extremen gefangen ist, macht sich diese Konsequenz seines Verhaltens bewusst!

Jeder Fanatismus gebiert einen Gegenfanatismus – das ist das Gesetz! Wo Angst ist, entsteht Bedrohung oder Gewalt, die diese Angst bedient. Wo Stagnation dominiert, wird Bewegung erzwungen.

Wenn wir zum Beispiel versuchen, unsere Lebenssituation mit allen Mitteln zu erhalten, kommt irgendetwas in unser Leben, das uns zwingt, uns zu bewegen, eine Krankheit, die uns zum Umdenken zwingt, eine Wohnungskündigung, die uns dazu bringt, uns neu zu orientieren. Je mehr wir versuchen, uns an etwas zu klammern, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, es zu verlieren.

Menschen, die ständig in Extremen leben, wundern sich, warum sie nie Frieden finden. Sie glauben, das Schicksal benachteiligte sie und merken nicht, dass sie selbst die Quelle ihrer unglücklichen Lebenssituation sind. Deshalb sollten wir immer die Balance in unserem Leben finden, um nicht von einem Extrem ins andere katapultiert zu werden. Da wir alle Individuen sind, muss das jeder für sich herausfinden. Aber manchmal ist es nötig, das andere Extrem zu provozieren. Wenn zum Beispiel ein Familienmitglied ständig an uns rumnörgelt, nur kritisiert, egal, was wir tun, dann sollten wir dieses Familienmitglied mit seinem Verhalten konfrontieren, auch wenn die Gefahr besteht, dass der Kontakt abbricht – jedoch, was haben wir denn dann schon verloren?

Die Kompensation

Hier kommt das Prinzip der Kompensation ins Spiel: Alles strebt nach Ausgleich. Das gilt für die Physik ebenso wie für das praktische Leben. Diese Homöostase, wie sie genannt wird, wirkt überall. Wenn heißes und kaltes Wasser über eine halbdurchlässige Membran getrennt werden, entsteht eine starke Molekularbewegung, bis in beiden Abteilungen die gleiche Wassertemperatur erreicht wird. Gegensätze sind immer Teil eines geschlossenen Systems. „Gegensätze sind identisch in der Natur, nur verschieden im Grad“ und „Gegensätze berühren sich“ – Wenn man an ein Ende eines Blattes Papier ‚kalt‘ und an das andere Ende ‚heiß‘ schreibt und das Blatt zu einem Kreis formt, stehen sie nebeneinander. Wenn ein Extrem verschwindet, verschwindet das andere gleichzeitig, wie bei dem Experiment mit dem Wasser – am Ende haben beide Abteilungen die gleiche Temperatur. Denn die Natur kompensiert und strebt letztendlich immer nach Ausgleich.

Das Prinzip der Polarität in der Reinkarnation

In der Reinkarnationstherapie hilft dieses Gesetz der Polarität, Schicksale zu verstehen. Wenn wir in einem Leben zum Täter werden, erleben wir in der nächsten Inkarnation genau das Gegenteil – wir werden zum Opfer. Sehr häufig übernimmt dann das ehemalige Opfer jetzt die Täterrolle. Wir bleiben in diesem endlosen Kreislauf von Täter-Opfer-Inkarnationen so lange gefangen, bis wir aus dem Hamsterrad aussteigen, erkennen, dass wir beide Extreme gelebt haben, und den andern, der den Gegenpol übernommen hat, auch ohne Groll loslassen können. In diesem Leben übernehmen wir Verantwortung für all unser Denken, Reden und Handeln entsprechend den kosmischen Gesetzmäßigkeiten. Wir haben verstanden, dass der Wunsch nach Rache und Vergeltung nur den Gegenpol aktiviert, der uns in die Opferrolle treibt. Alles, was wir denken, sagen und tun, tun wie erst mal für uns selbst, denn wir wissen, alles, was andere durch uns erfahren, kommt wie ein Bumerang auf uns zurück – wir entscheiden, was das ist.

Ein Pendel schwingt von einem Extrem ins andere, seine Ausschläge werden allmählich immer kleiner, bis es schließlich in der Mitte zum Stillstand kommt. Das ist auch die Aussage im Buddhismus – anstatt sich wie der Reifen eines Rades unentwegt von einem Pol zum nächsten zu drehen, geht es darum, die Nabe des Rades zu erreichen, um dort endlich den Kreislauf der Wiedergeburt zu überwinden.

Das Prinzip der Polarität in der Gesundheit

Wir leben in einer so hektischen und unruhigen Zeit, dass wir ständig gegen das Gesetz der Polarität verstoßen. Aber nicht, weil wir es beabsichtigen, sondern weil wir uns in keiner Weise bewusst sind, dass dieses Naturgesetz in unserem Leben ebenso wirkt wie in der Natur.

Wir gestalten unser Leben häufig so, als würden wir das Pendel in seinem extremsten Ausschlag festhalten wie z. B. wenn wir tagein tagaus durch unser Leben hetzen, jede Minute ist verplant und auch in unserer Freizeit sind wir mit privaten Terminen zugedeckt. Selbst im Urlaub verbringen wir den Tag mit irgendwelchen Aktivitäten. Dann besteht unser Leben nur noch aus dem Tun, das Sein – der lebensnotwendige andere Pol – wird völlig vernachlässigt. Das kann – je nach Zähigkeit der Betroffenen – nur eine gewisse Zeit funktionieren, bis das Pendel zurückschlägt. Ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder ein Schicksalsschlag zwingen uns dann, diesen anderen Pol zu manifestieren – das ist das Gesetz, es ist völlig unpersönlich, wie alle anderen universellen Gesetzmäßigkeiten. Dann müssen wir in die Ruhe kommen, wenn wir dieser Notwendigkeit nicht freiwillig Raum geben. An der Zunahme solcher lebensgefährlichen Erkrankungen in jungen Jahren können wir erkennen, wie krank unser Gesellschaftssystem sein muss. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout steigen an. Sie zeigen uns, dass etwas mit den Strukturen in der Arbeitswelt nicht stimmen kann.

All diese Extreme hängen natürlich auch von unserer Konstitution ab. Was für den einen eine Überforderung darstellt, ist genau das Richtige für einen anderen. Es liegt an jedem von uns, das für uns passende Gleichgewicht zu finden zwischen Ruhe und Aktivität, zwischen Sein und Tun. Für jeden von uns hat Sein und Tun ein anderes Gesicht. Wir müssen herausfinden, wie sich unser persönliches Gleichgewicht gestalten sollte, um körperlich und seelisch gesund zu bleiben.

Das gilt ganz besonders für die Ernährung, wo es darum geht, uns dafür zu sensibilisieren, was unser Körper in einer bestimmten Situation braucht. Wenn wir aber stattdessen einfach in uns hineinstopfen, was am schnellsten geht und billig ist, und wenn wir keine Zeit für eine ordentliche Mahlzeit haben, dann brauchen wir uns über die gesundheitlichen Konsequenzen nicht wundern. All diese Diäten, die in Zeitschriften und TV-Shows angeboten werden, erfüllen nie ihren Zweck, wenn wir sie blind anwenden, ohne auf die Bedürfnisse unseres individuellen Körpers zu achten.

Auch in der Medikation der Standardmedizin wirkt sich die Polarität aus. Ohne Rücksicht auf die Persönlichkeit und ohne die Ursache der Erkrankung zu erfragen, wird die Medikation nur über die Diagnose festgelegt. Es wird meist nicht mal gefragt, ob da vielleicht Allergien bestehen oder ob noch andere Mittel eingenommen werden, die Unverträglichkeiten zur Folge haben könnten. Der Arzt verstärkt damit den Pol des Krankseins und provoziert damit das andere Extrem – den Tod! Laut Statistiken sterben in Deutschland mehr Menschen in Folge falscher Medikation als bei Verkehrsunfällen.

Das Affinitätsprinzip als Hinweis

Auch wenn wir uns dieser Gesetzmäßigkeit bewusst sind, ist es trotzdem nicht einfach, in unserem vollgepackten Alltag zu erkennen, dass wir dabei sind, uns in Richtung eines Extrems zu bewegen. Wie können wir diese schmerzhafte Korrektur vermeiden, dass das Pendel uns voll erwischt und uns in die andere Ecke katapultiert?

In der 2. Folge sprachen wir über das Prinzip der Schwingung. Alles, was erschaffen wurde, hat eine Schwingung und diese Schwingung bedingt, dass ein bestimmtes Feld entsteht. Diese Felder kommunizieren miteinander. Wir Menschen nehmen bewusst oder unbewusst wahr, in welcher Schwingung unser Gegenüber sich zu dem jeweiligen Zeitpunkt befindet. Daraus ergibt sich Sympathie oder Antipathie. Ähnelt die Schwingung der unsrigen, fühlen wir uns angezogen, widerspricht die Schwingung der unsrigen, stößt uns der andere ab. Hier kommt das Prinzip der Affinität dazu, dass sich auch in dem Prinzip der Entsprechung zeigt: Ähnliches zieht ähnliches an.

Da wir aber unsere eigene Ausstrahlung – sprich Schwingung – oft nicht wahrnehmen, gibt es keinen besseren Indikator für unsere eigene Verfassung als unser Umfeld. Es reflektiert präzise und eindeutig, wo wir selbst stehen.

Wenn sich solche Begegnungen oder Situationen wiederholen, sollten wir der Botschaft dahinter Beachtung schenken. Vor allem dann, wenn wir uns darüber ärgern oder aggressiv reagieren, hat es garantiert mit uns zu tun: Was trifft, betrifft!

Oder aber wir bekommen immer wieder Botschaften – der anderen Seite. Wenn wir durchs Leben hetzen, aber immer wieder behindert werden – im Stau stecken bleiben, Termine sich verzögern, wir auf etwas sehr lange warten müssen -, zeigt das, dass sich der andere Pol ankündigt. Entweder wir schalten dann ein paar Gänge zurück und nehmen uns Verschnaufpausen, oder die Signale werden immer dringlicher, bis wir schließlich gezwungen werden, dem anderen Pol Raum zu geben.

Das Leben schlägt nicht ohne Vorwarnung zu. Viele kleine Signale zeigen uns, worum es geht, aber in unserer Verbissenheit, den Erwartungen des Alltags gerecht zu werden, sehen wir sie nicht oder ignorieren sie. Dann werden die Zeichen immer unmissverständlicher. Erst wenn wir keine Konsequenzen ziehen, wirkt das Gesetz der Polarität in seiner ganzen Vehemenz.

Ergänzungen statt Gegensätze

Bedeutet das dann, dass das Leben uns von einer Ecke in die andere schleudert? Werden wir in einem ständigen Auf und Ab ausgeliefert bis wir diese Welt verlassen? Die Antwort ist Ja und Nein.

Ja, das Leben ist ein lebendiger Fluss, der sich ständig verändert, nie stehen bleibt. Wir sind nicht hierhergekommen, um wie eine Auster lebenslang auf dem Untergrund hocken zu bleiben. Wir sind hergekommen, um Erfahrungen zu machen, aus denen wir lernen sollen, weiser zu werden.

Nein, denn dieser lebendige Fluss muss keine Ansammlung von Stromschnellen sein, die uns ständig hin und her werfen. Wir können unser Lebensschiff durchaus bewusst steuern, indem wir zuerst aufhören zu verurteilen und zu bewerten und so Situationen und Umstände anziehen, die uns genau das reflektieren.

Wenn wir wissen, dass Extreme immer zu einer Qualität gehören, gibt es dazwischen unendlich viele Abstufungen, derer wir uns bedienen können und so in einem sanften Wellengang durchs Leben gleiten können. Wir können uns die Vorteile und die Nachteile einer Situation anschauen und dann entscheiden, ob die Vorteile überwiegen oder ob wir vielleicht doch etwas ändern müssen, damit wir damit leben können. Manchmal reicht es, die Perspektive zu verändern, indem wir das Ganze von einer höheren Warte aus betrachten, denn wenn wir an der Basis zwischen den Extremen hin und her pendeln, kommen wir nie zu einer Lösung. Aber wenn wir uns an die Spitze des Dreiecks begeben – was als Synthese bezeichnet wird –, bekommen wir einen Überblick, der uns zu einer akzeptablen Entscheidung verhelfen kann.

Es gibt immer einen zweiten Pol

Und selbst wenn wir mal in eine unangenehme Ecke geschleudert werden, können wir sicher sein, dass auch der Gegenpol darin enthalten sein muss. Nichts kann so schlecht sein, dass es keinen guten Aspekt beinhaltet. Das Gesetz ist unfehlbar! Auch wenn wir oft nicht sehen können, wozu eine schlimme Situation dienen soll, wir können 100 % sicher sein, dass etwas Gutes in ihr verborgen sein muss und sich uns mit absoluter Sicherheit zeigt, wenn wir bereit sind, hinzuschauen und das verborgene Geschenk annehmen können.

Ereignisse, die wir aktuell als Schicksalsschlag erleben und die uns in den Grundfesten unseres Seins erschüttern, erweisen sich im Nachhinein als das Größte, was uns in unserem Leben passiert ist.

Anita Moorjani ist dafür das lebende Beispiel: Sie hatte Lymphdrüsenkrebs im Finalstadium, lag im Koma und die Familie bereitete sich auf ihr Sterben vor. Sie erlebte sich bereits auf der anderen Seite, als sie ihrem verstorbenen Vater und ihrer verstorbenen Freundin begegnete, die ihr klar machten, dass auf sie noch eine Aufgabe warten würde, wenn sie bereit wäre, sie anzunehmen und ins Leben zurück ginge. Sie nahm an, erwachte aus dem Koma, und in kürzester Zeit bildeten sich alle Tumore zurück. Heute steht sie – völlig geheilt – auf den Bühnen der Welt, zeigt Wege auf aus den Sackgassen des Lebens und macht denen Mut, die an ihrem Schicksal zu zerbrechen drohen.

Je größer die Herausforderung, umso größer ist das Geschenk, das sich dahinter verbirgt!

Kontakt
Sarah Hiener
Healing Practitioner
D78256 Steisslingen
www.sarah-hiener.de

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